Otto Bartning

deutscher Architekt und Kirchenbaumeister; Direktor der von ihm aufgebauten Staatl. Hochbauschule in Weimar 1926-1930; 1950 Präs. des Bundes Dt. Architekten; städtebaulicher Berater in Berlin (West) 1955-1959; Werke: neben zahlr. modernen Kirchen (Rundkirchen, Fächerkirchen, Montagekirchen) auch Wohnbauten, Siedlungen, Kliniken

* 12. April 1883 Karlsruhe

† 20. Februar 1959 Darmstadt

Wirken

Otto Bartning wurde am 12. April 1883 in Karlsruhe als Sohn eines Hamburger Großkaufmanns geboren. Er besuchte ein Gymnasium und studierte Architektur und Technik. Auf Reisen besuchte er die frühchristlichen Kirchen und die Bauten der Frührenaissance in Florenz und Rom. Dann war er in den Jahren 1926-1930 Direktor der von ihm aufgebauten Staatlichen Bauhochschule in Weimar. In dieses neue Institut hatte er viel von dem Gedankengut des kurz vorher aufgelösten Bauhauses hinübergerettet.

Seit 1946 wirkte B. als Leiter der Bauabteilung des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen Deutschlands und für die deutsche Werkbundbewegung. B. gehörte seit den zwanziger Jahren zu den führenden Architekten der neuen Baubewegung in Deutschland und ist besonders als evangelischer Kirchenbaumeister, der seine erste Kirche 1906 in einer steiermärkischen Gemeinde baute, hervorgetreten.

Der ihm liebste Grundriss einer Kirche war der Kreis. Er bekannte die Herkunft dieser Figur : "Bei liturgischer Handlung auf freiem Feld pflegt sich vor dem Redner oder Liturgen ein ...